
Angesichts des demographischen Wandels steht unser Gesundheitswesen vor einem Problem: wie können die vielen alten Menschen in der Situation des zunehmenden Arbeitskräftemangels gut versorgt werden? Wissenschaftliche Erkenntnisse werden von der Politik gerne als Entscheidungsbegründung genutzt. Die Politik fordert und fördert Digitalisierung und Telemedizin. Mit Telemedizin lässt sich viel erreichen. Bei Herzinsuffizienz (Herzschwäche) hat sich in großen Studien gezeigt, dass ihr Nutzen bestenfalls klein, wenn überhaupt vorhanden ist. Dennoch wurde jetzt Telemedizin bei Herzinsuffizienz eingeführt. Das Panel führt kurz in das Thema Telemedizin in der Kardiologie ein und zeigt, wo sie bereits jetzt gut funktioniert. Dann folgt ein kurzer Vortrag zur Frage „Was ist Herzinsuffizienz“, gefolgt von einem Vortrag zu den Ergebnissen der Forschung zum Thema Telemedizin bei Herzinsuffizienz. Ausgerüstet mit dieser Information diskutieren alle Teilnehmer in Gruppen miteinander, zur Frage ob und inwieweit Wissenschaft als Entscheidungshilfe politischer Prozesse dienen kann. Die Ergebnisse der Diskussionen werden zusammengetragen, im Plenum vorgestellt und abschließend noch einmal mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Medizin und der Bürgerinnen und Bürger diskutiert.

Kleiner Hörsaal der Medizin
Ulmenweg 18, 91054 Erlangen
Panelleitung:
Prof. Dr. med. Thomas Kühlein, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg / Uniklinikum Erlangen, Allgemeinmedizinisches Institut
Impulsvorträge:
Telemedizin in der Kardiologie: was schon jetzt gut funktioniert
Dr. med. Lars Anneken, Uniklinikum Erlangen, Kardiologie
Herzinsuffizienz – kurze Einführung in ein häufiges und komplexes Krankheitsbild
Dr. med. Venelina Yovcheva, Uniklinikum Erlangen, Kardiologie
Telemedizin bei Herzinsuffizienz – was sagen die Studien zu ihrem Nutzen?
Prof. Dr. med. Thomas Kühlein
World Café – Gruppendiskussionen anschließend Vorstellung der Ergebnisse im Plenum
Podiumsdiskussion
- Martina Stamm-Fibich, MdB
- Bernhard Seidenath, MdL
- Dr. med. Friedrich Fuchs,
- Prof. Dr. med. Stephan Achenbach,
- Bürgerinnen und Bürger,
- Prof. Dr. med. Thomas Kühlein (Moderation)
Diskussionsrunde
mit den ReferentInnen
Der Veranstaltungsort wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Der Wissenschaftstag 2023
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